Montag, 27. April 2015

Es geht voran....

Es gibt wieder mal was neues zu berichten....
Auf unsere Permit Residenz warten wir zwar immer noch, da lässt man sich etwas Zeit, vermutlich viel zu tun, aber ich denke das ist eh nur eine Frage der Zeit.

Schon seit längerem schauen wir nach einem Haus, das bezahlbar und nicht zu renovierungsbedürftig ist....Ich möchte nicht noch einen Sommer im Basement wohnen und irgendwann muss es ja mal voran gehen...
Wir haben uns schon einige Häuser und Acreage angeschaut, die meisten Häuser waren schon älter und meistens waren sie nicht ohne grosse Reperaturen neu beziehbar.

Aber dann hatten wir doch ein schönes Haus gefunden. Die Lage war gut, direkt am Feld, vorletztes Haus in einer Sackgasse und ein schön grosser Garten. Auch war das Haus von innen soweit ok, zumindestens das was wir gesehen hatten und so wagten wir den nächsten Schritt und setzten uns mit einm Banker zusammen um mal die ganze Sache durch zu sprechen.

Der erst Kontakt mit dem Banker war positiv. Ein freundlicher Mann empfing uns an einem Samstag Nachmittag in der Bank, die nur wegen uns offen war und wir sprachen eine Stunde, während er sich Notizen machte. Natürlich konnte er uns nicht gleich ein OK oder eine Ablehnung geben, erst mussten wir noch einige Papiere herbei schaffen......
Eins von unserer momentanen Vermieterin, dass wir brave Mieter sind und immer pünktlich unser Miete bezahlen und eins von Saskpower oder Sasktel... Das Letztere gestaltete sich etwas schwieriger, nach 3 Wochen hatten wir auch dieses Schreiben zugeschickt bekommen.
In der Zwischenzeit hatten wir von der Besitzerin der Storage's schon eine Bescheinigung, das wir auch dort immer brav bezahlen.
Diese beiden ersten Schreiben reichten für einen positive Vorabbescheid vom Banker  und wir setzten uns wieder mit dem Makler zusammen wegen der Offer. Uns hat das Haus sehr gefallen und den Preis fanden wir akzeptabel so war unsere Offer auch auf den geforderten Betrag ausgestellt. Natürlich blieb unser Bestreben im Office nicht unbemerkt und so kam von Sean, einem Kollegen von Uwe, der Hinweis, doch einen Home Inspector einzuschalten, der sich das Haus mal richtig anschaut, damit wir keine bösen Überraschungen erleben.
Nun gut, einige issues hat das Haus.... Das Dach sollte neu eingedeckt und einige der Dachlatten müssen ausgetauscht werden. Das Deck ist zwar begehbar, doch die Reling ist nicht sonderlich stabil und muss erneuert werden. Auch sind beide Bäder überholungsbedürftig.
Nach dem wir dies alles erfahren hatten, gaben wir eine neue Offer ab, die 15000 unter der vorherigen Offer lag. Diese Offer wurde vom Owner nicht aktzeptiert, mit dem Verweis, dass sie keine Offer unter 120000 aktzeptieren würden. Wir erhöhten unsere Offer auf den gesagten Betrag und dann hiess es wieder warten.
Nach vier Tagen, am letzten Tag unseres Angebots, kam dann kurz vor 5pm die Nachricht, dass der Owner die Offer akzeptiert hätte und wir uns jetzt noch für die entgültige Papierarbeit zusammen setzen müssten.
Am Samstag dann haben wir den Kaufvertrag unterschrieben. Jetzt fehlt noch der Notar.... Ab dem 15.Mai können wir dann ins Haus und wollen dann kleinere Renovierungsarbeiten selber ausführen. Der Rest, der dringend gemacht werden muss, folgt dann relativ schnell.... So und nun folgen ein paar Bilder von unserem neuem Heim.



Hier haben wir auch genug Platz für Besuch. Es muss keiner im Garten schlafen... gell Brüderchen ;-)


Einen Rasenmäher haben wir auch schon gekauft..... einen 3in1... Heißt mit Vorderrad antrieb, Mulcher und einem Sack nach hinten.


Beim Deck muss die Reling neu gemacht werden und vermutlich muss das Dach neu eingedeckt werden.


Die Essecke hat einen direkten Übergang zur Küche.


Das Wohnzimmer ist gross genug, sodas wir unseren schönen Wohnzimmerschrank dort komplett aufstellen können.


Die Küche ist zwar nicht neu, aber gross genug. Vorallem hat sie ein Fenster.

Montag, 16. Februar 2015

Valentinstag mit Hindernissen



Schon länger hatte ich mich auf diesen Tag gefreut. Uwe hat mich vor gut einem Monat gebeten für diesen Tag nichts vorzunehmen, wir würden lecker Essen gehen. Ansonsten hat er nichts verraten.So war ich voller Vorfreude und natürlich auch einer gewissen Spannung auf diesen Tag.

Endlich war der Tag da, nur Uwe noch nicht so ganz. Seine Tour vor Valentinstag endete genau am Valentinstag. Morgens konnte ich ihn vom Yard abholen. Schell nach Hause, duschen, anziehen und noch eine Kleinigkeit frühstücken. Der Tisch war zwar erst für Abends um halb sechs reserviert, doch mussten wir bis dahin noch gute zwei Stunden fahren. Da wir über Saskatoon mussten, wollten wir damit auch einen Besuch bei Freunden verbinden und dort noch ein Buch und Packpapier abliefern, welches wir ein paar Wochen zuvor in Tisdale von Freunden bekommen haben um es eben in Saskatoon abzuliefern. Nur so nebenbei, erwähnt, so machen deutschsprachige Bücher hier die Runde durch Saskatchewan bis sie irgendwann wieder beim Eigentümer landen.

Endlich sollte es los gehen. Die Wettervorhersage hatte uns nicht gerade Hoffnung auf einen strahlend blauen Himmel gemacht, es war ein Schneesturm angekündigt worden, doch um 11 Uhr war die Welt da draussen noch in Ordnung und so wagten wir es und fuhren los. Vorsichtshalber habe ich noch unser Survival Korb eingepackt und den Hausschlüssel bei Maya gelassen, falls wir doch nicht am selben Tag zurück kommen, damit wenigstens die Katzen versorgt sind.
Und los gings........

Decken, was zu Essen und Trinken, Kerzen, Taschenlampe, Ersatzbatterien, Feuerzeug, Streichhölzer, Wärmepads, Ersatz,-Handschuhe, Mütze, Schal und einiges mehr.


Kaum hatten wir Shellbrook verlassen, fing es an zu schneien, Und das nicht in diesen kleinen Fusselflocken, wie meistens, nein es waren richtige Flocken und der Wind pustet den gefallenen Schnee über die Strasse, doch noch war es kein Problem mit dem fahren.




Als wir die ersten 50 Kilometer hinter uns hatten, verschlechterte sich die Wetterlage. teilweise konnten wir die Strasse nicht sehen, weil sie zugeschneit war. Auch liessen sich die Spuren eine vorherigen Fahrzeuge nur erahnen.

Leider unscharf


So fuhren wir mit 80 teilweise blind über die nicht immer sichtbare Strasse und wurden auch noch von Canadiern mit eingebautem Sensor überholt. Von klein auf, schon mit der Muttermilch eingesogen, waren sie diesem Sturm doch eher gewachsen und zeigten es auch deutlich in dem sie uns reihenweise mit über 100 überholten. Ab und an mussten wir runter auf 60kmh und auch teilweise auf 40kmh..... 

Petrofkabrücke über den North Saskatchewan River







Umso näher wir Saskatoon kamen, um so schlimmer wurde das Wetter... Auf den Strassen lag jetzt eine Schneeschicht von ca. 20 - 25 cm Neuschnee, die Strasse selber war als solche nicht zu erkennen, meist nur die Fahrspuren waren sichtbar. So quälten wir uns bis nach Saskatoon. Für mich war schon klar, dass wir diesen Abend bestimmt nicht mehr heim fahren würden.

Endlich angekommen, besuchten wir gleich unseren Lieblingsladen "Emco, Finer Food" Dort bekommen wir leckere europäische Lebensmittel, wie Teewurst, gek. Schicken, Lachsschinken, Ayvar und vieles mehr. Der Besucht dort, den wir uns nur alle 2-3 Monate leisten, kostet immer eine Stange Geld, doch dafür geben wir gerne etwas mehr aus. Weiter gings zum Baker an der LawsonHights Mall und weil wir schon da waren einen kleinen Abstecher ins Target.... Leider hat sich Target nicht rentiert, so haben Sie momentan Ausverkauf.....


Uwe fleissig beim Eiskratzen


Immer wieder waren die Scheibenwischer vereist und schaffen ihren Dienst nicht mehr.




Schon war es Zeit für den Besuch bei Familie Hipp..... Ein angenehmer, inforeicher und entspannter Nachmittag den wir gerne wiederholen werden.

Als es Zeit wurde um sich auf den Weg zum Restaurant zu machen, schaut Uwe noch mal auf seine StrassenApp wegen den Strassenverhältnissen, die ja sehr bescheiden waren. So sah er, dass die Strasse nicht befahrbar, gesperrt war. Somit konnten wir leider nicht weiter, um in dieses tolle German Cuisine Restaurant zu fahren. Kurz entschlossen fuhren wir ins Montanas, meinem Lieblings-Steakhouse....
Es war wieder super lecker gewesen......

In der Zwischenzeit hatte sich der Schneesturm zwar gelegt, doch wollten wir in der Nacht nicht mehr fahren, auch mussten die Strassen erst mal geräumt werden oder wenigstens freigepustet.

So verbrachten wir die Nacht im "Sandman" einem wirklich empfehlenswertem Hotel in der Nähe vom Flughafen und am nächsten Morgen ging es entspannt wieder nach Hause.

Sandman Hotel


Die Strassen waren grösstenteils am nächsten Morgen geräumt.



Der Verkehr lief wieder zügig.


Und die Wolkendecke klarte sich teilweise auf und lies den Himmel durchblitzen.


Der Nachbar mit seinem eigenen Bagger bei der Schneebekämpfung.
Als wir unser Zuhause endlich erreichten, haben wir uns erst mal einen Weg durch die Schneemassen geschippt..... Der Räumdienst für unser Haus erschien dann erst am späten Nachmittag.